
Für das Jahr 2023 meldet die Bundeszentrale für politische Bildung 13,2 Millionen Arbeitssuchende, während 760.608 Stellen in Deutschland unbesetzt bleiben. Der Arbeitskräftemangel ist nicht mehr nur ein Fachkräfteproblem, und die Lösung liegt direkt vor unserer Nase: ein europaweiter Arbeitsmarkt voller Arbeitsuchende! Warum sollten Unternehmen nur in dem kleinen deutschen Teich fischen, wenn es ein riesiges Meer von EU-Arbeitskräften gibt?
Der wachsende Mangel an qualifizierten und allgemeinen Arbeitskräften hat komplexe Ursachen, unter anderem:
Der Abschluss einer Berufsausbildung oder eines Hochschulstudiums führt zu speziellen Fähigkeiten und qualifiziert Personen per Definition als Fachkräfte. Arbeitskräfte stehen unabhängig von ihrem Bildungsstand zur Verfügung, auch solche ohne formale Qualifikation.
Prognosen zeigen, dass sich der Fachkräftemangel aufgrund des demografischen Wandels verschärfen wird. Statistiken zeigen auch, dass es relativ wenige qualifizierte Arbeitslose in Mangelberufen gibt. Das eröffnet neue Möglichkeiten, den europäischen Arbeitsmarkt zu nutzen: Wo in Deutschland ein Mangel an Arbeitskräften herrscht, gibt es in unseren Nachbarländern ein Überangebot. Auf diese Weise können die EU-Länder gegenseitig voneinander profitieren und unterbesetzte Branchen ausgleichen.
Aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland wird die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter in den kommenden Jahren sinken. Die Anzeichen dafür waren bereits 2023 sichtbar: Die Zahl der deutschen Staatsbürger, die einer regulären Beschäftigung nachgehen, sank im Vergleich zum Vorjahr um fast 80.000. Der Anstieg der Beschäftigung ist ausschließlich auf Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit zurückzuführen.
Sozialversicherungsbeiträge Beschäftigung, Juni eines jeden Jahres, Veränderung gegenüber dem Vorjahr (in 1.000)
DE-EN Übersetzung: "Übrige Drittstaaten" - Drittstaaten; "Asyl" - Asylbewerber; "EWR und Schweiz" - EWR und Schweiz.
Die Einstellung von ausländischem Personal scheitert oft an Vorurteilen und Missverständnissen. Viele Unternehmen befürchten, dass die Einstellung von Personal aus EU-Ländern kompliziert ist. Die EU erleichtert jedoch die Zusammenarbeit zwischen Arbeitnehmern und Unternehmen durch die Freizügigkeit der Arbeitnehmer. Sie erleichtert die Anerkennung von Qualifikationen und verringert den Aufwand für Unternehmen, Menschen aus anderen EU-Ländern einzustellen. Wir stehen also nicht vor Hindernissen, sondern haben Brücken.
In vielen Unternehmen könnten bis zu 70 % der unbesetzten Stellen von ungelerntem Personal erledigt werden. Einfache und sich wiederholende Aufgaben kosten oft viel Zeit und Mühe, obwohl sie auch von an- oder ungelernten Arbeitskräften erledigt werden könnten. Wenn eine zusätzliche Ausbildung erforderlich ist, kann ein großer Pool von Arbeitsuchende durch Berufsausbildung, Umschulung, Teilqualifikationen und die Anerkennung ausländischer Qualifikationen angemessen geschult werden. Eine Anpassungsqualifizierung hilft dabei, ausländische Berufsabschlüsse an deutsche Standards anzugleichen und so die volle Anerkennung dieser Fähigkeiten zu gewährleisten.
Unternehmen sollten ihre Belegschaft strategisch planen und das Potenzial des EU-weiten Marktes nutzen. Außerdem ist es von Vorteil, die bisherigen Berufserfahrungen der Beschäftigten anzuerkennen. Durch die Beschäftigung von EU-Arbeitskräften, die Förderung der beruflichen Aus- und Weiterbildung und die Nutzung von Anpassungsqualifikationen kann jedes Unternehmen dem Fachkräftemangel strategisch und effektiv begegnen. Wie und wo kannst du geeignete Kandidaten finden? Nutze die JOBSMART-Rekrutierungsplattform, um deine zukünftigen Mitarbeitenden schnell, einfach und effizient zu finden.
Ich bin Oliver von JOBSMART und würde mich freuen, dir zu helfen! Du kannst mich gerne direkt kontaktieren oder einen Termin vereinbaren.